Ösophago-Gastro-Duodenoskopie
Dr. med. Thomas Brunk Gastroenterologie Berlin
Was ist eine Ösophago-Gastro-Duodenoskopie?
Warum wird eine ÖGD durchgeführt?
Eine ÖGD wird durchgeführt, um Erkrankungen oder Veränderungen der Speiseröhre, des Magens oder des Zwölffingerdarms zu erkennen oder auszuschließen. Zu den möglichen Erkrankungen gehören:
- Entzündungen oder Geschwüre
- Polypen oder Tumoren
- Blutungen oder Verletzungen
- Verengungen oder Fehlbildungen
Eine ÖGD kann auch therapeutische Zwecke haben, zum Beispiel:
- Blutstillung bei Blutungen
- Abtragung von Polypen oder Tumoren
- Aufdehnung von Verengungen
- Entfernung von Fremdkörpern
Wie bereite ich mich auf eine ÖGD vor?
Um eine gute Sicht auf die Schleimhäute zu ermöglichen, müssen Sie nüchtern sein.
Das bedeutet, dass Sie mindestens sechs Stunden vor der Untersuchung nichts essen und trinken dürfen. Außerdem sollten Sie Ihre Medikamente mit Ihrem Arzt besprechen, da einige davon die Untersuchung beeinflussen können.
Zum Beispiel müssen blutverdünnende Medikamente vorher abgesetzt werden.
Wie läuft eine ÖGD ab?
Für die Untersuchung werden Sie auf die linke Seite gelagert und an eine Überwachungseinheit angeschlossen. Diese misst kontinuierlich Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Dann werden Sie auf die linke Seite gelagert und ein Mundstück zwischen die Zähne geschoben. Vor Beginn und während der Untersuchung erhalten Sie ein Schlafmittel in bedarfsgerechter Dosierung. Von der Untersuchung selbst werden Sie deshalb nichts mitbekommen. Falls Sie es wünschen, kann auf das Schlafmittel auch verzichtet werden. In diesem Falle erhalten Sie ein Betäubungsspray für den Rachen. Das soll Ihnen helfen, sich zu entspannen und den Würgereiz zu unterdrücken. Über das Mundstück wird das Endoskop vorsichtig in den Verdauungstrakt eingeführt. Während der Untersuchung können Sie normal atmen und schlucken. Die Untersuchung dauert in der Regel 10 bis 15 Minuten.
Welche Risiken gibt es bei einer ÖGD?
Eine ÖGD ist eine sichere und schonende Untersuchung, die nur selten zu Komplikationen führt. Zu den möglichen Komplikationen gehören:
- Reizung oder Verletzung des Rachenraums oder der Zähne
- Blutungen oder Perforationen im Verdauungstrakt
- Infektionen oder allergische Reaktionen
- Nebenwirkungen des Beruhigungsmittels
Wenn Sie nach der Untersuchung Schmerzen, Fieber, Blut im Stuhl oder Erbrechen haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt kontaktieren.
Wie verhalte ich mich nach einer ÖGD?
Nach der Untersuchung werden Sie in einem Ruheraum überwacht, bis die Wirkung des Beruhigungsmittels nachlässt. Das kann bis zu einer Stunde dauern. Danach können Sie wieder essen und trinken, aber Sie sollten sich schonen und keinen Alkohol konsumieren. Da das Beruhigungsmittel Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt, dürfen Sie nicht selbst Auto fahren oder Maschinen bedienen. Sie sollten sich von einer Begleitperson nach Hause bringen lassen.
Ich benötige eine ÖGD, wie geht es jetzt weiter?
Wenn Sie Fragen zu der Untersuchung haben oder einen Termin vereinbaren möchten, wenden Sie sich bitte an unsere Praxis. Wir beraten Sie gerne und informieren Sie über weitere Details.